Intimate Matter an algorithmic privacy
Isler, Balz
In seinen Performances, Videos, Bildern und Objekten hinterfragt Balz Isler das Verhältnis zwischen Bild, Abbild und Bedeutung. Eine zentrale Rolle kommt dabei dem Einzelnen und seiner Eingebundenheit in die eigene Privatheit ebenso wie in soziale Kollektive zu. Isler appropriiert Bilder aus dem Internet, der Clip- und Dokumentarkultur, deren identitätsstiftende Bedeutungen er durch digitale wie analoge Eingriffe verhandelt.
Seine Jahresgaben für den Kunstverein Harburger Bahnhof sind innerhalb der gleichnamigen Serie „Intimate Matter an algorithmic privacy“ entstanden. Die private Einblicke gebenden Fotografien „optimiert“ Isler mittels computergestützter und manueller Intervention zu menschenleeren Szenerien, die sich einbetten in eine allgemeine visuelle Kultur, wodurch ihre Fragilität nur umso präsenter erscheint.
Balz Isler (*1982 in Zürich, CH) lebt und arbeitet als Performer, Künstler und Denker in Berlin. Er zeigte seine Arbeiten u.a. im Centre d‘Art Contemporain, Genf, der Galerie Conradi, Brüssel, der Hamburger Kunsthalle, dem Ludwig Forum, Aachen, in der Galerie Wedding, Berlin, bei Savvy Contemporary, Berlin, im Burg Theater, Wien, der Sci-Fi street opera, Kopenhagen und auf dem Performance Festival in Bern. Balz Isler ist Teil von Corporation of people’s situations (COPS).